Es ist viel zu kalt ;)

Man ist doch nie zufrieden. Zu Weihnachten haben wir uns totgeschwitzt, und jetzt frieren wir und sind alle krank. Es ist eiskalt, nachts haben wir Frost, und das nicht nur in ungeschützten Gebieten und auf Farmen und am Stadtrand, sondern mitten in Windhoek, wo es normalerweise nie so kalt wird. Tagsüber wird es manchmal nur 12 Grad (auch wenn die Sonne scheint, aber die wärmt nicht wirklich). Und die Kälte soll anhalten. Wahrscheinlich noch den ganzen Juli.

Ich kann also nur allen Leuten raten, die jetzt nach Namibia in Urlaub kommen wollen, das lieber zu lassen – oder ihre dicksten Sachen mitzubringen. Heute habe ich mir sogar in einem Restaurant hier in Windhoek kalte Füße geholt, obwohl ich gar nicht so lange da war und obwohl die Klimaanlage auf der Heizstufe lief. Draußen auf einer Farm möchte ich jetzt lieber nicht sein, da ist es noch viel kälter.

Leider nützen Klimaanlagen nur wenig zum Heizen, aber da hier normalerweise niemand Heizung hat und die Häuser kaum isoliert sind, ist es besser als nichts. Wenigstens wird die Luft an der Decke ein bisschen angewärmt. Was bei einer Klimaanlage, die kühlen soll, gut ist – nämlich die Befestigung oben an der Wand – ist beim Heizen natürlich eher hinderlich, da die warme Luft ja nach oben steigt und man somit unten am Boden doch kalte Füße bekommt.

Gerade habe ich mich mit Linctagon C vollgestopft, ich hoffe, das hilft. Es ist ein einheimisches Immunboostermittel, das es in Europa gar nicht gibt, und es hat bisher immer funktioniert. Wir nehmen es schon seit Tagen. Bisher sind wir verschont geblieben. Bis auf ein paar kleine Beschwerden wie am Anfang einer Grippe oder Erkältung haben wir alles abbiegen können. Ich hoffe, das bleibt so, sonst verliere ich wieder ein paar Tage beim Schreiben, und ich möchte das Buch doch endlich fertigstellen. Ich habe schon das nächste in Arbeit (diesmal ohne Kian und Vanessa. Eine völlig andere Geschichte. Aber natürlich spielt sie auch in Namibia.) 🙂

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