Wilderei in Namibia

Wilderei ist leider ein durchgängiges Thema bei uns, obwohl viele Wildtiere schon vom Aussterben bedroht oder zum Teil in Namibia sogar schon ausgerottet sind. Der große, gefährliche Wasserbüffel zum Beispiel. Aber auch Elefanten waren durch die Brutalität der Jäger schon Ende des 19. Jahrhunderts aus Namibia verschwunden. Ganze Schiffsladungen von Stoßzähnen wurden an den Stränden des Atlantiks im Westen Namibias für den Abstransport aufgeschichtet, als ob es endlos viele Tiere gäbe.

Glücklicherweise wurden dann im Etosha-Nationalpark wieder Elefanten angesiedelt und vor Wilderern geschützt. Dem Wasserbüffel hat das jedoch nichts mehr genützt, er ist in Namibia nicht mehr zu sehen. Und trotzdem schießen immer noch Menschen Tiere ab.

Wilderer und auch Großwildjäger sind keine angenehme Erscheinung. Leider war auch Ernest Hemingway so ein Mann, und obwohl er ein international anerkannter Autor ist und vieles von dem, was er geschrieben hat, heute zur Weltliteratur gehört, muss ich ernsthaft sagen, es wäre mir lieber, er hätte nie gelebt. Dann hätten einige Tiere, die er sinnlos ermordet hat, ihr Leben auf natürliche Weise beenden können. Und viele andere, die einfach Tiere abschießen, die ihnen nichts getan haben, nur um anzugeben und sich mit dem toten Tier dann auch noch fotografieren zu lassen, wären auch besser nie geboren worden. Wie friedlich könnte die Natur sein, wenn es diese Art schrecklicher Menschen nicht gäbe?

Deshalb werde ich das zu einem Thema machen. Kian hat schon in „Namibische Nächte“ gut auf seine Rhinos aufgepasst, und das wird er auch weiterhin tun. Und zumindest in meinen Büchern werden Wilderer immer bestraft werden. Denn das haben sie verdient.

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